Thassos 2019 - zum 2.Mal
Moderator: gemibihi
2. Tag
05.07.19
So, erster Tag vorüber und hier die Liste der Sachen, die ich vergessen habe:
1) Mütze. Und das ist jedes Jahr so! Ich habe schon eine ganz beachtliche Sammlung, aber morgens um 6 oder 7 wenn's zum Flughafen geht, verstecken sich die Dinger
2) Eiswürfelbeutel. Auch so ein Verstecker. Liegt ein Jahr ruhig in der Schublade und wenn man sie braucht, nix.
Okay, weiter geht's. Beim Frühstück sind wir sehr postiv überrascht, dass wir nicht wie letztes Mal ein Standard Frühstück (Brot, Käse, Schinken, Marmelade ... bekommen, sondern uns die nette junge Dame die Speisekarte bringt. Dort hat man die Auswahl zwischen 3 Frühstücksarten oder 5 Omlettes. Super.
Da ich in der ersten Nacht immer schlecht schlafe, bin ich schon um 6 Uhr auf dem Balkon und geniesse die Aussicht auf den Strand und das Meer. Was „stört“ sind die Bulgaren/Rumänen, die in bester deutsc-englischer Tradition die ersten Reihen der Liegestühle am Strand mit Handtüchern belegen.
Die beste meiner Frauen und ich geniessen trotzdem einen schönen Strandspaziergang am und im Wasser, einfach nur schön.
Nach dem Frühstück suchen wir uns noch freie Liegen und geniessen dabei den leichten Wellengang, der vorherrscht. Gerade richtig für unser Alter.
Für den späten Nachmittag habe ich ich noch etwas Kultur auf dem Programm. Wir gehen shoppen in Limania!
Abends ziehen sich Wolken über dem Festland zusammen. Und ich sage noch leichtfertig zu meinen Damen, bevor wir zum Abendessen gehen. „Nehmt den Schirm mit, haha!"
Von wegen HAHA!
Es fängt erst an zu Donnern, dann zu Blitzen und dann zu Regnen. Aber zum einen sitzen wir beim Abendessen unter einem Dach und zweitens ist Regen vielleicht zu viel gesagt. Es ist mehr ein Tröpfeln, das auf dem warmen Boden nicht mal eine Spur hinterlässt.
Dann bemerkt meine Frau auch noch, dass sie einen Ohrring verloren hat. Na prima. Und dabei hat sie sich 2 Paar von den Dingern gekauft, damit sie nicht "bloß" steht, wenn sie einen verliert. Dummerweise ist das andere Paar zu Hause.
Highlight des Tages war aber eine Szene am Strand, als ein liebevoller Papa mit seiner ca. 2 Jahre alten Tochter spielt. Das Mädel bekommt plötzlich so einen abwesenden Blick. Und ich denke mir noch: die macht gleich Pipi.
Ich habe mich getäuscht, sie machte Kaka.
So, erster Tag vorüber und hier die Liste der Sachen, die ich vergessen habe:
1) Mütze. Und das ist jedes Jahr so! Ich habe schon eine ganz beachtliche Sammlung, aber morgens um 6 oder 7 wenn's zum Flughafen geht, verstecken sich die Dinger
2) Eiswürfelbeutel. Auch so ein Verstecker. Liegt ein Jahr ruhig in der Schublade und wenn man sie braucht, nix.
Okay, weiter geht's. Beim Frühstück sind wir sehr postiv überrascht, dass wir nicht wie letztes Mal ein Standard Frühstück (Brot, Käse, Schinken, Marmelade ... bekommen, sondern uns die nette junge Dame die Speisekarte bringt. Dort hat man die Auswahl zwischen 3 Frühstücksarten oder 5 Omlettes. Super.
Da ich in der ersten Nacht immer schlecht schlafe, bin ich schon um 6 Uhr auf dem Balkon und geniesse die Aussicht auf den Strand und das Meer. Was „stört“ sind die Bulgaren/Rumänen, die in bester deutsc-englischer Tradition die ersten Reihen der Liegestühle am Strand mit Handtüchern belegen.
Die beste meiner Frauen und ich geniessen trotzdem einen schönen Strandspaziergang am und im Wasser, einfach nur schön.
Nach dem Frühstück suchen wir uns noch freie Liegen und geniessen dabei den leichten Wellengang, der vorherrscht. Gerade richtig für unser Alter.
Für den späten Nachmittag habe ich ich noch etwas Kultur auf dem Programm. Wir gehen shoppen in Limania!
Abends ziehen sich Wolken über dem Festland zusammen. Und ich sage noch leichtfertig zu meinen Damen, bevor wir zum Abendessen gehen. „Nehmt den Schirm mit, haha!"
Von wegen HAHA!
Es fängt erst an zu Donnern, dann zu Blitzen und dann zu Regnen. Aber zum einen sitzen wir beim Abendessen unter einem Dach und zweitens ist Regen vielleicht zu viel gesagt. Es ist mehr ein Tröpfeln, das auf dem warmen Boden nicht mal eine Spur hinterlässt.
Dann bemerkt meine Frau auch noch, dass sie einen Ohrring verloren hat. Na prima. Und dabei hat sie sich 2 Paar von den Dingern gekauft, damit sie nicht "bloß" steht, wenn sie einen verliert. Dummerweise ist das andere Paar zu Hause.
Highlight des Tages war aber eine Szene am Strand, als ein liebevoller Papa mit seiner ca. 2 Jahre alten Tochter spielt. Das Mädel bekommt plötzlich so einen abwesenden Blick. Und ich denke mir noch: die macht gleich Pipi.
Ich habe mich getäuscht, sie machte Kaka.
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- Sonnenaufgang am Golden Beach
Zuletzt geändert von JürgenW am 15.07.2019, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
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06.07.2019
06.07.2019
So, lockeres Aufstehen gegen 7:00 Uhr und wie wir uns fest vorgenommen haben, ein Spaziergang; diesesmal zu den Fischhütten. Malerisch sind sie schon, aber irgendwie mehr dreckig, als malerisch ... Im Geiste bestelle ich wieder Souflaki statt Fisch.
Vor dem Frühstück dann Glückshormone bei meiner Frau. Ihr Ohrring hat sich an der Rezeption wiedergefunden. Der Tag ist gerettet.
Am Abend vorher haben wir uns für einen kleinen Schiffsausflug entschieden. Also auf nach Limenas und an den kleinen Hafen um zu buchen. Wenn das nur so einfach wäre. Das erste Mal kommen wir mit dem Auto eigentlich genau hin, müssen aber im letzten Moment links abbiegen. Okay, neuer Versuch. Diesmal fahre ich ein Strasse vorher rechts ab ... und lande trotzdem wieder an der falschen Stelle. Nun ist das eigentlich nicht weiter schlimm, außer ...
ja außer es sitzen 3 Damen im Kreuz, die meine Fahrkünste kommentieren: "Was ist jetzt, wann sind wir da, mach doch mal ..."
Entnervt verschiebe ich den Fahrkartenkauf auf den nächsten Tag. Ist eh geschickter.
Also weiter zu "unserem Rentnerstrand (siehe 1. Reisebricht aus 2013)" in Skalo Prinou. Strand ist noch da, Parkplatz auch, dummerweise sind jetzt plötzlich auch Steine und Kies da. Was das Vergnügen dann doch etwas schmälert. Darüber können auch die wirklich leckeren Pommes nicht hinweghelfen.
Bei einem kleinen Spaziergang entdecke ich unter einer kleinen Brücke 20-30 Schildkröten!!! Sehr merkwürdig, aber ist echt so. 50 Meter weiter kommen die Liebhaber von Gartenzwergen auf ihre Kosten. Irgenwie klingen Schikdkröten und Gartenzwerge nicht direkt nach Thassos aber interessant allemal.
Das Abendessen in Chrissi Ammoudia endet mit kostenloser Nachspeise sowie Ouzo! Aber auch wg. dem Essen kann man das Lokal weiterempfehlen
Zum Abschluß des Abends sitzen wir in unserer Hotelbar bei Ouzo mit Lemon. Einzig die argentinische Tango Musik (zwar chillig, aber auf Thassos irgendwie unpassend) stört. Auf unsere Bitte hin wird dann eine CD mit griechischer Volksmusik aufgelegt. Das nenne ich Kundenorientierung.
10 Minuten später haben alle anderen Gäste das Lokal verlassen.
Wir zahlen etwas bedröppelt und gehen auf unsere Zimmer. Aus den Lautsprechern ertönt Queen und die ersten Gäste sind auch wieder da.

So, lockeres Aufstehen gegen 7:00 Uhr und wie wir uns fest vorgenommen haben, ein Spaziergang; diesesmal zu den Fischhütten. Malerisch sind sie schon, aber irgendwie mehr dreckig, als malerisch ... Im Geiste bestelle ich wieder Souflaki statt Fisch.
Vor dem Frühstück dann Glückshormone bei meiner Frau. Ihr Ohrring hat sich an der Rezeption wiedergefunden. Der Tag ist gerettet.
Am Abend vorher haben wir uns für einen kleinen Schiffsausflug entschieden. Also auf nach Limenas und an den kleinen Hafen um zu buchen. Wenn das nur so einfach wäre. Das erste Mal kommen wir mit dem Auto eigentlich genau hin, müssen aber im letzten Moment links abbiegen. Okay, neuer Versuch. Diesmal fahre ich ein Strasse vorher rechts ab ... und lande trotzdem wieder an der falschen Stelle. Nun ist das eigentlich nicht weiter schlimm, außer ...
ja außer es sitzen 3 Damen im Kreuz, die meine Fahrkünste kommentieren: "Was ist jetzt, wann sind wir da, mach doch mal ..."
Entnervt verschiebe ich den Fahrkartenkauf auf den nächsten Tag. Ist eh geschickter.
Also weiter zu "unserem Rentnerstrand (siehe 1. Reisebricht aus 2013)" in Skalo Prinou. Strand ist noch da, Parkplatz auch, dummerweise sind jetzt plötzlich auch Steine und Kies da. Was das Vergnügen dann doch etwas schmälert. Darüber können auch die wirklich leckeren Pommes nicht hinweghelfen.
Bei einem kleinen Spaziergang entdecke ich unter einer kleinen Brücke 20-30 Schildkröten!!! Sehr merkwürdig, aber ist echt so. 50 Meter weiter kommen die Liebhaber von Gartenzwergen auf ihre Kosten. Irgenwie klingen Schikdkröten und Gartenzwerge nicht direkt nach Thassos aber interessant allemal.
Das Abendessen in Chrissi Ammoudia endet mit kostenloser Nachspeise sowie Ouzo! Aber auch wg. dem Essen kann man das Lokal weiterempfehlen

Zum Abschluß des Abends sitzen wir in unserer Hotelbar bei Ouzo mit Lemon. Einzig die argentinische Tango Musik (zwar chillig, aber auf Thassos irgendwie unpassend) stört. Auf unsere Bitte hin wird dann eine CD mit griechischer Volksmusik aufgelegt. Das nenne ich Kundenorientierung.
10 Minuten später haben alle anderen Gäste das Lokal verlassen.
Wir zahlen etwas bedröppelt und gehen auf unsere Zimmer. Aus den Lautsprechern ertönt Queen und die ersten Gäste sind auch wieder da.

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- Morgenspaziergang am Golden Beach
Zuletzt geändert von JürgenW am 15.07.2019, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
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07.07.2019
07.07.2019
Heute war Faulenzer-Tag.
Den ganzen Tag abwechselnd am Strand und auf dem Zimmer.
Nur zum Abendessen sind wir hinauf nach Panagia (gefahren natürlich!)
Der Grund für den Abstecher liegt 2 Wochen zurück. Wir hatten einen Tagesausflug nach Augsburg gemacht und sind dort in den Stadtmarkt. Dort gab es natürlich auch griechische Stände. Und so kurz vor dem Urlaub, schaut man ja schon mal hin, was es da gibt. Zum einen Ouzo aus Kavala und bei näherer Betrachtung prangte über dem Stand ein Schild "Thassos". Der Besitzer bemerkte natürlich mein Interesse und wollte mir den Ouzo auch gleich verkaufen. Ich erwiderte, dass ich in einer Woche selbst auf Thassos sei. Und da hat er mir die beiden Wirtschaften in Panagia unterhalb des Brunnens empfohlen, in denen es Lamm und Zicklein gab.
Und was soll ich sagen, sehr, sehr gut! Das Fleisch war ganz zart, wobei mir persönlich das Lamm besser geschmeckt hat.
Der Abend hätte dann so schön auf unserem Balkon mit ein paar Tröpfchen Ouzo ausklingen können.
Dummerweise hatte ich die Cola-Flasche nicht fest genug zugemacht und in den Kühlschrank gelegt.
Ihr könnt euch sicher denken, was auf der Stirn meiner Frau stand...
Der Ouzo hat anschließend aber alles wieder geglättet.
Heute war Faulenzer-Tag.
Den ganzen Tag abwechselnd am Strand und auf dem Zimmer.
Nur zum Abendessen sind wir hinauf nach Panagia (gefahren natürlich!)
Der Grund für den Abstecher liegt 2 Wochen zurück. Wir hatten einen Tagesausflug nach Augsburg gemacht und sind dort in den Stadtmarkt. Dort gab es natürlich auch griechische Stände. Und so kurz vor dem Urlaub, schaut man ja schon mal hin, was es da gibt. Zum einen Ouzo aus Kavala und bei näherer Betrachtung prangte über dem Stand ein Schild "Thassos". Der Besitzer bemerkte natürlich mein Interesse und wollte mir den Ouzo auch gleich verkaufen. Ich erwiderte, dass ich in einer Woche selbst auf Thassos sei. Und da hat er mir die beiden Wirtschaften in Panagia unterhalb des Brunnens empfohlen, in denen es Lamm und Zicklein gab.
Und was soll ich sagen, sehr, sehr gut! Das Fleisch war ganz zart, wobei mir persönlich das Lamm besser geschmeckt hat.
Der Abend hätte dann so schön auf unserem Balkon mit ein paar Tröpfchen Ouzo ausklingen können.
Dummerweise hatte ich die Cola-Flasche nicht fest genug zugemacht und in den Kühlschrank gelegt.

Ihr könnt euch sicher denken, was auf der Stirn meiner Frau stand...
Der Ouzo hat anschließend aber alles wieder geglättet.
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- Morgenspaziergang am Golden Beach
Zuletzt geändert von JürgenW am 16.07.2019, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Kalimera
Sitze bei dem "Nichtbadewetter" gerade auf der Terrasse und habe die Zeit höchst sinnvoll damit verbracht, nämlich meiner Gattin die wirklich tollen und humorvollen Berichte von JürgenW vorgelesen. Sie, und ich ohnehin, haben echte Freude daran. Dein Schreibstil ist einfach nur köstlich und erinnert mich an Jugendzeiten, als ich die Bücher von Ephraim Kishon verschlungen habe. Du, lieber Jürgen, kannst es noch besser!!!!! Du bereitest vielen Lesern damit viel Freude. Daher ein herzliches Dankeschön und herzliche Grüße
Puerto

Sitze bei dem "Nichtbadewetter" gerade auf der Terrasse und habe die Zeit höchst sinnvoll damit verbracht, nämlich meiner Gattin die wirklich tollen und humorvollen Berichte von JürgenW vorgelesen. Sie, und ich ohnehin, haben echte Freude daran. Dein Schreibstil ist einfach nur köstlich und erinnert mich an Jugendzeiten, als ich die Bücher von Ephraim Kishon verschlungen habe. Du, lieber Jürgen, kannst es noch besser!!!!! Du bereitest vielen Lesern damit viel Freude. Daher ein herzliches Dankeschön und herzliche Grüße
Puerto
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08.07.2019
08.07.19
Es ist Montag auf Thassos und Montag ist Markttag in Prinos. Ein MUSS!
Allein die Parkplatzsuche ist schon den Besuch wert, bzw. das zuschauen bei den anderen, später dazukommenden. Jede noch so kleine Parklücke wird ausgenutzt. Leichte Berührungen der Autos sind da fast normal. Zum Glück steht bei meinem Autovermieter in der Anzeige: „Wir suchen nicht nach Kratzern!“
Wir haben einen Parkplatz hinter dem Ende des Marktes bekommen und beginnen auf dem „Rückweg“ somit den niedrigpreisigen Waren. Sehr schön ein Wühltisch mit Damen-Bikinis, alle Teile einzeln auf dem Tisch verteilt, die Chance passende Ober- und Unterteile zu bekommen ist gleich null. Aber wer Einzelteile sucht, wird da vielleicht fündig. Als nächstes ist der Schuhhaufen dran. Und unsere Freundin findet tatsächlich ein passendes Pärchen, das wirklich passt. Ich kann mich nicht sattsehen an der Auswahl der dargebotenen Waren. Vom Flaschenöffner über Spielzeug, Obst, Unterwäsche, Tischdecken, Haushaltswaren, alles ist vorhanden.
Aber ich glaube das liegt einfach daran, dass auf Thassos kein Kaufhaus, wie wir Großstädter es kennen, existiert. Da geht man halt auf den Markt. Und es sind nämlich deutlich mehr Griechen als Touristen da, was meine These bestätigt.
Nachdem ich mir für 5 Euro auch noch eine leuchtfarbene orangene Badehose für 5 Euro (Kopfschütteln meiner Frau inkusive) gekauft habe, geht es wieder zurück nach Skala Prinou.
Zuvor geniesst man noch die Parkplatzsuche der anderen (Ja, ist Schadenfreude dabei, okay)
In Skala Prinou fahren wir aber nicht nach links ab, sondern nach rechts. Da hatte ich beim letzten mal einen kleinen Strand mit Liegen und ohne Kies entdeckt. Wir haben Glück und finden den einzig freien Platz auf dem kleinen Gelände am Ende des Weges. Und auch noch die letzten 4 Liegen. Und irgendwie wissen wir auch nicht, zu welcher Bar/Hotel die Liegen gehören, da auch niemand kommt. Wundervolle Ruhe, toller Sand, so richtig zum Abschalten. Gegen später taucht dann doch noch jemand vom Hotel Sokrates 30 Meter weiter auf und verlangt 6 Euro für 2 Liegen und einen Schirm, für die man sich aber 2 große Bier bestellen kann. Das ist echt okay.
Abends fahren wir nach Potos und treffen uns dort mit einem Thassos-Forumsmitglied (zum ersten mal persönlich). Nach einem leckeren Grillteller und richtig netter Unterhaltung (Wir wurden geradezu mit Infos überschüttet! Danke noch mal an dieser Stelle!) und der Verabredung auf einen Gegenbesuch in Chrissi Ammoudia ging es dann über die Nordroute zurück. Die Hinfahrt über die Südroute war uns doch zu kurvig.
Es war so ein schöner Tag.
Bis ich auf dem Hotelzimmer feststelle, dass ich in Skala Prinou mein Hemd vergessen habe.
Ich hatte dort für den Barbesuch bloß ein T-Shirt angezogen und das Hemd unter den Sonnenschirm gehängt. Und zu meiner Frau habe ich noch gesagt: Schau bitte unter den Liegen nach, damit wir (du) nichts vergessen….
Es ist Montag auf Thassos und Montag ist Markttag in Prinos. Ein MUSS!
Allein die Parkplatzsuche ist schon den Besuch wert, bzw. das zuschauen bei den anderen, später dazukommenden. Jede noch so kleine Parklücke wird ausgenutzt. Leichte Berührungen der Autos sind da fast normal. Zum Glück steht bei meinem Autovermieter in der Anzeige: „Wir suchen nicht nach Kratzern!“
Wir haben einen Parkplatz hinter dem Ende des Marktes bekommen und beginnen auf dem „Rückweg“ somit den niedrigpreisigen Waren. Sehr schön ein Wühltisch mit Damen-Bikinis, alle Teile einzeln auf dem Tisch verteilt, die Chance passende Ober- und Unterteile zu bekommen ist gleich null. Aber wer Einzelteile sucht, wird da vielleicht fündig. Als nächstes ist der Schuhhaufen dran. Und unsere Freundin findet tatsächlich ein passendes Pärchen, das wirklich passt. Ich kann mich nicht sattsehen an der Auswahl der dargebotenen Waren. Vom Flaschenöffner über Spielzeug, Obst, Unterwäsche, Tischdecken, Haushaltswaren, alles ist vorhanden.
Aber ich glaube das liegt einfach daran, dass auf Thassos kein Kaufhaus, wie wir Großstädter es kennen, existiert. Da geht man halt auf den Markt. Und es sind nämlich deutlich mehr Griechen als Touristen da, was meine These bestätigt.
Nachdem ich mir für 5 Euro auch noch eine leuchtfarbene orangene Badehose für 5 Euro (Kopfschütteln meiner Frau inkusive) gekauft habe, geht es wieder zurück nach Skala Prinou.
Zuvor geniesst man noch die Parkplatzsuche der anderen (Ja, ist Schadenfreude dabei, okay)
In Skala Prinou fahren wir aber nicht nach links ab, sondern nach rechts. Da hatte ich beim letzten mal einen kleinen Strand mit Liegen und ohne Kies entdeckt. Wir haben Glück und finden den einzig freien Platz auf dem kleinen Gelände am Ende des Weges. Und auch noch die letzten 4 Liegen. Und irgendwie wissen wir auch nicht, zu welcher Bar/Hotel die Liegen gehören, da auch niemand kommt. Wundervolle Ruhe, toller Sand, so richtig zum Abschalten. Gegen später taucht dann doch noch jemand vom Hotel Sokrates 30 Meter weiter auf und verlangt 6 Euro für 2 Liegen und einen Schirm, für die man sich aber 2 große Bier bestellen kann. Das ist echt okay.
Abends fahren wir nach Potos und treffen uns dort mit einem Thassos-Forumsmitglied (zum ersten mal persönlich). Nach einem leckeren Grillteller und richtig netter Unterhaltung (Wir wurden geradezu mit Infos überschüttet! Danke noch mal an dieser Stelle!) und der Verabredung auf einen Gegenbesuch in Chrissi Ammoudia ging es dann über die Nordroute zurück. Die Hinfahrt über die Südroute war uns doch zu kurvig.
Es war so ein schöner Tag.
Bis ich auf dem Hotelzimmer feststelle, dass ich in Skala Prinou mein Hemd vergessen habe.

Ich hatte dort für den Barbesuch bloß ein T-Shirt angezogen und das Hemd unter den Sonnenschirm gehängt. Und zu meiner Frau habe ich noch gesagt: Schau bitte unter den Liegen nach, damit wir (du) nichts vergessen….

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09.07.2019
09.07.2019
So, heute wollten wir mal wieder etwas außerhalb ausprobieren und entschlossen uns deshalb an den Paradise Beach fahren.
Mitten in den Vorbereitungen fällt der Strom aus. Blöd. Aber merkwürdig, hier im Urlaub stört das kaum, bis auf die Dunkelheit auf der Toilette 😉
Da wir fertig gepackt hatten fuhren wir dann auch los. Die Parkplätze am „Paradise Beach“ entlang der Hauptstraße sind auch schon teilweise belegt. Deshalb parken wir gleich oben. Erfahrungsgemäß ist dann unten alles voll.
Für alle, die den Paradise Beach nicht kennen:
Eigentlich ein schöner Strand, aber mit wenig Parkplatz und keinem Parkplatz-Konzept 😊
Also zu Fuss die 500 Meter runter. Extrem staubig und die Miene meiner Damen verheißt nichts Gutes. Okay, wir bekommen zwei Plätze in der hintersten Reihe (nicht weiter schlimm). Allerdings müssen wir hier 10 Euro für 2 Liegen und einen Schirm löhnen. OHNE GETRÄNK! Naja.
Als wir uns breit gemacht haben, erscheint eine osteuropäische Großfamilie, mindestens 12-15 Personen. Dann entspinnt sich zwischen dieser Gruppe und den „Bademeistern“ ein ca. 15 minütiger Dialog. Den genauen Inhalt habe ich natürlich nicht mitverfolgen können. Aber das Ganze erinnerte so an ein „Wimmel-Bild“. Überall passiert etwas gleichzeitig. Die Kleinsten leerten schon mal ihre Spielsachen aus, die Teenies zückten ihre Handys um in ihr Heimatland die Lage zurückzufunken. Die Erwachsenen waren sich nicht ganz einig und mit der Zeit wurden es auch immer mehr, die mitduskutierten. Und jeder Neuankömmling hatte wohl Neuigkeiten, die zu neuen Diskussionen führten. Mittlerweile hatten die ersten auch schon bezahlt, 3 Erwachsene telefonierten gleichzeitig, ein Kleinkind entflloh Richtung Wasser, bis die als letzte auftauchende „Big Mama“ wohl ein Machtwort sprach: Kommando zurück, wir gehen woanders hin, alles wieder einpacken, Geld vom „Bademeister“ zurück und weg. Rudi Carrell würde sagen: “Dolle Show“.
Ich konnte mir leider nicht alles merken, was in diesen 15 Minuten passierte, aber es war einfach sensationell, wieviel gleichzeitig passieren kann.
Die Ruhe währte allerdings nicht lange und innerhalb kürzester Zeit waren die freien Plätze belegt. Jetzt hatten die Betreiber des Paradise Beach aber zur Gewinnmaximierung den glorreichen Gedanken, die Schirme wabenförmig anzuordnen. Dies hatte dann zu Folge, dass die Schirme und Liegen so eng standen, dass wir aus den hinteren Reihen gar nicht mehr bis zum Wasser kamen, da es die geraden Durchgänge ja nicht mehr gab.
Also haben wir unsere Sachen gepackt und sind wieder Richtung unseres Autos gegangen. Jetzt allerdings die 500 Meter bergauf. Meine Frau meinte trocken und zu Recht: „Nie wieder Paradise“.
Aber hat das Eva nicht auch irgendwie zu Adam gesagt?
Egal.
Auf der Heimfahrt durch die Kurvige Gegend kommt uns noch ein rumänisches Auto entgegen. Eigentlich auch nichts ungewöhnliches. Allerdings auf unserer Spur und rückwärts.
Für den Rest des Tages haben wir uns am „heimischen“ Golden Beach entspannt.
Mit gegrilltem Lachs und anschließendem Ouzo auf dem Balkon ging ein weiterer abwechslungsreicher Tag zu Ende.
So, heute wollten wir mal wieder etwas außerhalb ausprobieren und entschlossen uns deshalb an den Paradise Beach fahren.
Mitten in den Vorbereitungen fällt der Strom aus. Blöd. Aber merkwürdig, hier im Urlaub stört das kaum, bis auf die Dunkelheit auf der Toilette 😉
Da wir fertig gepackt hatten fuhren wir dann auch los. Die Parkplätze am „Paradise Beach“ entlang der Hauptstraße sind auch schon teilweise belegt. Deshalb parken wir gleich oben. Erfahrungsgemäß ist dann unten alles voll.
Für alle, die den Paradise Beach nicht kennen:
Eigentlich ein schöner Strand, aber mit wenig Parkplatz und keinem Parkplatz-Konzept 😊
Also zu Fuss die 500 Meter runter. Extrem staubig und die Miene meiner Damen verheißt nichts Gutes. Okay, wir bekommen zwei Plätze in der hintersten Reihe (nicht weiter schlimm). Allerdings müssen wir hier 10 Euro für 2 Liegen und einen Schirm löhnen. OHNE GETRÄNK! Naja.
Als wir uns breit gemacht haben, erscheint eine osteuropäische Großfamilie, mindestens 12-15 Personen. Dann entspinnt sich zwischen dieser Gruppe und den „Bademeistern“ ein ca. 15 minütiger Dialog. Den genauen Inhalt habe ich natürlich nicht mitverfolgen können. Aber das Ganze erinnerte so an ein „Wimmel-Bild“. Überall passiert etwas gleichzeitig. Die Kleinsten leerten schon mal ihre Spielsachen aus, die Teenies zückten ihre Handys um in ihr Heimatland die Lage zurückzufunken. Die Erwachsenen waren sich nicht ganz einig und mit der Zeit wurden es auch immer mehr, die mitduskutierten. Und jeder Neuankömmling hatte wohl Neuigkeiten, die zu neuen Diskussionen führten. Mittlerweile hatten die ersten auch schon bezahlt, 3 Erwachsene telefonierten gleichzeitig, ein Kleinkind entflloh Richtung Wasser, bis die als letzte auftauchende „Big Mama“ wohl ein Machtwort sprach: Kommando zurück, wir gehen woanders hin, alles wieder einpacken, Geld vom „Bademeister“ zurück und weg. Rudi Carrell würde sagen: “Dolle Show“.
Ich konnte mir leider nicht alles merken, was in diesen 15 Minuten passierte, aber es war einfach sensationell, wieviel gleichzeitig passieren kann.
Die Ruhe währte allerdings nicht lange und innerhalb kürzester Zeit waren die freien Plätze belegt. Jetzt hatten die Betreiber des Paradise Beach aber zur Gewinnmaximierung den glorreichen Gedanken, die Schirme wabenförmig anzuordnen. Dies hatte dann zu Folge, dass die Schirme und Liegen so eng standen, dass wir aus den hinteren Reihen gar nicht mehr bis zum Wasser kamen, da es die geraden Durchgänge ja nicht mehr gab.
Also haben wir unsere Sachen gepackt und sind wieder Richtung unseres Autos gegangen. Jetzt allerdings die 500 Meter bergauf. Meine Frau meinte trocken und zu Recht: „Nie wieder Paradise“.
Aber hat das Eva nicht auch irgendwie zu Adam gesagt?
Egal.
Auf der Heimfahrt durch die Kurvige Gegend kommt uns noch ein rumänisches Auto entgegen. Eigentlich auch nichts ungewöhnliches. Allerdings auf unserer Spur und rückwärts.

Für den Rest des Tages haben wir uns am „heimischen“ Golden Beach entspannt.
Mit gegrilltem Lachs und anschließendem Ouzo auf dem Balkon ging ein weiterer abwechslungsreicher Tag zu Ende.
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10.07.2019
Der Tag beginnt mit Blitz und Donner. Kurz vor 6 stehe ich auf dem Balkon und schaue den in aller Ruhe den Menschen zu, die bereits ihre Handtücher zwecks Reservierung auf den Liegen verteilt haben.
Die sind nämlich draußen und wollen ihre Handtücher retten 😊
Wir haben eh vor nach Prinos zu fahren (Micro und Megalo).
Zuerst kommen wir nach Micro. Da parken wir und irgendwo steht ein Schild, irgendetwas mit Monastir, oder so; hatte im Hinterkopf, dass da sicher irgendeine Kirche oder Kloster ist. Gut, denke ich, da gehen wir jetzt hoch. Nach 200 Metern steilen Anstiegs kommen wir langsam auf eine freie Fläche mit einem weiteren Anstieg. Meine Frau und ich verständigen uns mit Augenkontakt, dass SIE nicht weitergeht. Okay, alles zurück und mit dem Auto hoch. Aber irgendwie wird’s nicht besser, immer höher und freies Feld. Das riecht nach Verfahren. Hätte vielleicht doch vorher mal schauen sollen. Also umkehren und links hoch. Und ja, es kommt einem bekannt vor.
Allerdings ist relativ viel Verkehr und ich verpasse wieder die richtige Abzweigung und fahre an Megalo vorbei. Irgendwie nicht mein Autofahrertag heute. Beim Rückweg sehen wir die richtige Abzweigung, allerdings auch 4-5 Autos die sich gegenseitig blockieren. Da wir mittlerweile eh alle genervt sind, fahren wir runter nach Prinos. Dort kommen wir auch in einen Stau, der sich erst auflöst, als eine resolute Griechin aussteigt und jedem Fahrer persönlich sagt, was er zu tun hat. Zum einen habe ich da kein Wort verstanden und zum zweiten hätte sich der Stau aufgelöst, wenn SIE 1 Meter zurückgefahren wäre. Aber schön und interessant war’s dennoch 😊
Wir entscheiden und als nächstes zum RS2 zu fahren (= Rentner Strand 2) in Skala Prinou. Und wieder bekommen wir den letzten freien Parkplatz. Als wir dann auf den kleinen Strand zulaufen sind leider nur noch 2 Liegen frei. Auf den anderen beiden Liegen liegt schon ein Handtuch ☹
But MAGIC!
Das ist kein Handtuch, das ist mein Hemd, das ich vor 2-3 Tagen dort vergessen habe. Ich weine ein paar Tränen vor Freude (Ist nämlich mein Lieblingshemd!). Wir essen dann dort noch leckere gefüllte Paprika (wie von meiner Mutter, nochmals HEUL). Besser kann der Tag nicht werden. Am Abend fahre ich guter Laune zurück.
Daran kann auch ein Auto mit Wiener Kennzeichen nichts ändern, das plötzlich zwischen Limena und Panagia einfach ohne Vorwarnung vor mir stehenbleibt. Ist wohl der berühmte Wiener Schmäh.
Aber egal: ICH HABE MEIN HEMD WIEDER!
Der Tag beginnt mit Blitz und Donner. Kurz vor 6 stehe ich auf dem Balkon und schaue den in aller Ruhe den Menschen zu, die bereits ihre Handtücher zwecks Reservierung auf den Liegen verteilt haben.
Die sind nämlich draußen und wollen ihre Handtücher retten 😊
Wir haben eh vor nach Prinos zu fahren (Micro und Megalo).
Zuerst kommen wir nach Micro. Da parken wir und irgendwo steht ein Schild, irgendetwas mit Monastir, oder so; hatte im Hinterkopf, dass da sicher irgendeine Kirche oder Kloster ist. Gut, denke ich, da gehen wir jetzt hoch. Nach 200 Metern steilen Anstiegs kommen wir langsam auf eine freie Fläche mit einem weiteren Anstieg. Meine Frau und ich verständigen uns mit Augenkontakt, dass SIE nicht weitergeht. Okay, alles zurück und mit dem Auto hoch. Aber irgendwie wird’s nicht besser, immer höher und freies Feld. Das riecht nach Verfahren. Hätte vielleicht doch vorher mal schauen sollen. Also umkehren und links hoch. Und ja, es kommt einem bekannt vor.
Allerdings ist relativ viel Verkehr und ich verpasse wieder die richtige Abzweigung und fahre an Megalo vorbei. Irgendwie nicht mein Autofahrertag heute. Beim Rückweg sehen wir die richtige Abzweigung, allerdings auch 4-5 Autos die sich gegenseitig blockieren. Da wir mittlerweile eh alle genervt sind, fahren wir runter nach Prinos. Dort kommen wir auch in einen Stau, der sich erst auflöst, als eine resolute Griechin aussteigt und jedem Fahrer persönlich sagt, was er zu tun hat. Zum einen habe ich da kein Wort verstanden und zum zweiten hätte sich der Stau aufgelöst, wenn SIE 1 Meter zurückgefahren wäre. Aber schön und interessant war’s dennoch 😊
Wir entscheiden und als nächstes zum RS2 zu fahren (= Rentner Strand 2) in Skala Prinou. Und wieder bekommen wir den letzten freien Parkplatz. Als wir dann auf den kleinen Strand zulaufen sind leider nur noch 2 Liegen frei. Auf den anderen beiden Liegen liegt schon ein Handtuch ☹
But MAGIC!
Das ist kein Handtuch, das ist mein Hemd, das ich vor 2-3 Tagen dort vergessen habe. Ich weine ein paar Tränen vor Freude (Ist nämlich mein Lieblingshemd!). Wir essen dann dort noch leckere gefüllte Paprika (wie von meiner Mutter, nochmals HEUL). Besser kann der Tag nicht werden. Am Abend fahre ich guter Laune zurück.
Daran kann auch ein Auto mit Wiener Kennzeichen nichts ändern, das plötzlich zwischen Limena und Panagia einfach ohne Vorwarnung vor mir stehenbleibt. Ist wohl der berühmte Wiener Schmäh.
Aber egal: ICH HABE MEIN HEMD WIEDER!
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Vollpfosten
Erst mal vielen Dank für Deine Berichte, welche ich allabendlich meiner besseren Hälfte vorlesen muss. Deine Berichte erleichtern uns die diesejährige Thassosabstienz
PS: Ich wär gerne ein Vollpfosten wenn ich so frisch von der Seele u. pointiert schreiben könnte.
Die besten Grüße nach Thassos aus dem Odenwald.
PS: Ich wär gerne ein Vollpfosten wenn ich so frisch von der Seele u. pointiert schreiben könnte.
Die besten Grüße nach Thassos aus dem Odenwald.
Helmut U. Sigrid